Spediteur stellt Fahrzeugflotte unter Strom

Viele wollen den Wandel, Spediteur Nanno Janssen macht den ersten Schritt

Leer-Nüttermoor. Mit Investitions-kosten in Höhe von rund 10 Millionen Euro stellt die Spedition Nanno Janssen die Fahrzeugflotte auf Elektro-LKW bis zum Jahr 2025 sukzessiv um. Laut Nanno Janssen, Geschäftsführer des Familienunternehmens, benötigen Elektrotransporter weniger Energie im Vergleich zu Dieselfahrzeugen, da diese kostengünstiger in der Wartung sind und weisen zudem eine geringere Anfälligkeit auf.

Die üblichen Mautkosten seines Transportunternehmens liegen bei rund 100.000 Euro. Durch die Anschaffung der LKW verringert sich die Maut auf monatlich 50.000 Euro. „Auch unsere Kunden aus den verschiedensten Branchen, für die wir Waren fahren, sind zur CO2-Einsparung angehalten und dann passt das mit unserer emissionsfreien Transportdienstleistung ideal“, bringt es Nanno Janssen auf den Punkt.

Insgesamt 27 Elektro-40 Tonner für den Regionalverkehr sind bei verschiedenen Herstellern bestellt worden. Ab April diesen Jahres werden die Neufahrzeuge sukzessive von den Herstellern Volvo, Iveco, Scania, DAF und Mercedes ausgeliefert. Natürlich sei dies eine große Investition, betont der Geschäftsführer. Viele Unternehmen würden zwar den Wandel wollen, aber selbst die Großen trauen sich oft nicht richtig. „Gerade in Ostfriesland haben wir die idealen Bedingungen für den Wandel. Wir haben genügend preisgünstige regenerative Energie und ein starkes Stromnetz. Die Ladeinfrastruktur ist schon sehr gut ausgebaut.“

Auch die Reichweite der bestellten LKW-Elektrotransporter hat sich schon deutlich verbessert“, fügt seine Frau Monika Janssen hinzu, die im Büro arbeitet. Ob nach Hamburg, Hannover oder Osnabrück – die elektrischen Transporter wuppen das. Insofern rechnen sich Elektro-LKW schon heute. Einerseits durch den günstigen Strompreis, denn bei einem guten Strommix liegen die Stromkosten eines E-LKW bei unter 30 Cent pro km. „Beim Diesel-LKW kostet der Kraftstoff derzeit zurzeit ca 42 Cent pro km. Zudem sind die E-LKW von der Maut von derzeit 38 Cent je km befreit.“ Anderseits gibt eine Kfz-Steuerbefreiung bis zum Jahr 2030, die Mautgebühren entfallen und die elektrischen Transporter sind hinsichtlich der Reichweite deutlich optimiert worden.

Für die 60 Fahrer des Unternehmens ist der Umstieg vom Diesel- auf einen Elektro-Lkw relativ einfach. „Hier sind nur wenige Schulungen notwendig. Schließlich seien die meisten modernen LKW ohnehin mit Automatik-Getriebe. Und unsere Auszubildenden zum Berufskraftfahrer lernen dies gleich von Anfang an“, betont Nanno Janssen. Durch moderne Routenprogramme und GPS Überwachung wird sichergestellt, dass die LKW Fahrer im rechtzeitig zum Betriebshof zurückkommen oder eine Ladesäule unterwegs ansteuern. „Der 7,5 Tonner fährt ruhig und in der Stadt richtig gut, sagt der Fahrer Chamunorwa Mandizvidza, der für die Auslieferung der Landkreis-Müllsäcke zuständig ist. Die Reichweite sei dabei völlig ausreichend. Dass der LKW so leise ist, sei anfangs ungewohnt gewesen. „Die Leute an der Straße reagieren auch anders – positiver als bei einem normalen LKW.“ Mehr Informationen unter www.nanno-janssen.de.

Outdoor-Living und Chillen mit Schilling

Seit 35 Jahren zeigen die Großefehntjer Profil 1989-2024

Großefehn-Ulbargen. Ob in der Hitze Dubais oder im tropischen Klima von Indien, ob im stürmischen Norden auf den Lofoten, im regnerischen Hamburg oder in der verschneiten Schweiz… überall schützt ein kleines bisschen Ostfriesland vor Wind und Wetter. Denn die Wintergärten, Terrassenüberdachungen, die Carports, Haustürvordächer oder Sommergärten der Schilling GmbH aus Großefehn haben sich schon in vielen Regionen dieser Welt bewährt.

Seit der Gründung im Februar 1989 hat sich das Großefehntjer Unternehmen zu einem der führenden Anbieter von Aluminium-Systemen für Leichtmetall-Dachkonstruktionen gemausert. Dabei können sich die anspruchsvollen Kunden auf höchste Qualität, hochqualifiziertes Personal und innovative Ideen verlassen. Denn Profil zeigt Schilling auch in der Kundenbetreuung. Insofern steht der Name Schilling für eine besondere Güte und Wertarbeit nach Maß.

Zügig wurden auch die unterschiedlichsten architektonisch anspruchsvollen Dachkonstruktionen entwickelt. Die montagefertigen Bausätze aus Großefehn wurden immer beliebter, und so wurde 2011 der Neubau mit einer Betriebsfläche von circa 6,000 Quadratmeter bezogen. Die offizielle Einweihung auf dem 25.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände wurde seinerzeit feierlich mit dem damaligen Ministerpräsidenten David McAllister, der kommunalen Politik, vielen Kunden und den interessierten Bürgern aus der Region gefeiert.

Die Aluminium-Profile wurden anfangs für den Bau von Wintergärten entwickelt. „Heute bieten wir dem Kunden 16 verschiedene Dachsysteme in verschiedenen Farben und Formen, die jeder Zeit in unserer Ausstellung nach Terminabsprache besichtigt werden können“, sagt Ralf Schmidt, Geschäftsführer der Firma Schilling GmbH.

Die Liste der Produkte „Made in Großefehn“ ist lang und vielfältig. Und auch die Auswahl der Designs mit verschiedenen Geometrien, Verglasungen, Beschattungen und natürlich den unterschiedlichsten Farben ist enorm. Besonders im Trend sind der Glas-Kubus und die Chill-Lounge, die patentrechtlich geschützt sind, die Wohnraumwintergärten sowie die Solardächer mit semitransparenten PV-Modulen sind ein Hit. Und nicht zu vergessen: die Überdachungen für Outdoor-Küchen oder die Gartengrillhäuser. Mehr unter www.schilling-wintergarten.de

B+ Ingenieurgesellschaft feiert das 5-jährige Jubiläum

Nun mit wegweisender Partnerschaft mit SUNMAXX

Wiesmoor. Die B+ Ingenieurgesellschaft mbH, ein führendes Unternehmen in der Planung und Realisierung von Projekten im Bereich der Energieverteilung und -erzeugung, feiert in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. Seit der Gründung durch Dipl.-Ing. (SFI) Erwin Behrends im Jahr 2019 hat sich B+ zu einem anerkannten Partner der Energiewirtschaft entwickelt, der sich durch hohe Fachkompetenz, Innovationsstärke und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen auszeichnet. Anlässlich dieses Meilensteins gibt B+ eine strategische Partnerschaft mit Sunmaxx bekannt, einem renommierten Hersteller und Entwickler von photovoltaisch-thermischen Solarmodulen (PVT). PVT-Module sind innovative Systeme, die gleichzeitig Strom und Wärme aus Sonnenlicht erzeugen, indem sie photovoltaische Zellen zur Stromerzeugung und thermische Komponenten zur Wärmegewinnung kombinieren.

Diese Partnerschaft markiert einen entscheidenden Schritt für B+, um seine Expertise im Bereich der erneuerbaren Energien weiter auszubauen und seinen Kunden innovative Lösungen für eine klimaneutrale und kosteneffiziente Energieversorgung anzubieten. Durch die Zusammenarbeit mit Sunmaxx wird B+ in die Lage versetzt, PVT-Module von höchster Qualität und Leistung für eine Vielzahl von Anwendungen, von Industrieanlagen bis hin zu Wohngebäuden, zu implementieren.

„Die Partnerschaft mit Sunmaxx unterstreicht unser Engagement, an der Spitze der technologischen Entwicklung im Energiebereich zu stehen und aktiv zur Energiewende beizutragen“, sagt Erwin Behrends, Gründer und Geschäftsführer der B+ Ingenieurgesellschaft mbH. „Die PVT-Module von Sunmaxx bieten eine einzigartige Kombination aus Strom- und Wärmeerzeugung, die es uns ermöglicht, die Energiebedürfnisse unserer Kunden effizient und nachhaltig zu erfüllen.“

Der Wiesmoorer fügt hinzu: „Zum fünfjährigen Bestehen blicken wir nicht nur stolz auf das Erreichte zurück, sondern auch mit Zuversicht nach vorne. Unser Team wächst stetig, um den steigenden Anforderungen und Projekten gerecht zu werden. Wir sind weiterhin auf der Suche nach engagierten Talenten, die mit uns die Zukunft der Energie gestalten wollen.“

Die B+ Ingenieurgesellschaft hat sich seit ihrer Gründung nicht nur als Planer und Berater in der Energiewirtschaft etabliert, sondern auch in der digitalen Anlagendokumentation und im Consulting einen Namen gemacht. Mit einem umfassenden Leistungsspektrum, das von der Erstellung von Machbarkeitsstudien über Genehmigungsmanagement bis hin zur digitalen Asset-Management-Strategie reicht, unterstützt das Team seine Kunden dabei, ihre Projekte erfolgreich umzusetzen und den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

Neben der Fokussierung auf Solartechnologie und der aktiven Beteiligung im Bereich Wasserstoff (H2) durch das Projekt „H2Ostfriesland“, erweitert die B+ Ingenieurgesellschaft mbH nun ihr Engagement durch die Teilnahme an der kommunalen Wärmeplanung. Diese neue Initiative zielt darauf ab, Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Wärmekonzepten zu unterstützen, die auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und die Steigerung der Energieeffizienz ausgerichtet sind. Durch die Analyse des lokalen Wärmebedarfs und die Identifizierung geeigneter erneuerbarer Energiequellen möchte B+ maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch langfristig wirtschaftlich sind. Diese Aktivitäten im Bereich der kommunalen Wärmeplanung unterstreichen das Bestreben von B+, eine ganzheitliche und nachhaltige Transformation der Energieversorgung auf lokaler Ebene voranzutreiben und somit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.

„Unsere Partnerschaft mit B+ Ingenieurgesellschaft ist ein strategischer Schritt, um unsere Präsenz in Deutschland und darüber hinaus zu erweitern“, erklärt Franz Ziering, CSO von Sunmaxx. „Gemeinsam haben wir die Möglichkeit, die Art und Weise, wie Energie erzeugt und verteilt wird, zu revolutionieren und einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Mit der Feier seines fünfjährigen Bestehens und der Ankündigung der Partnerschaft mit Sunmaxx sowie der aktiven Beteiligung am Projekt „H2Ostfriesland“ setzt B+ ein starkes Zeichen für Wachstum, Innovation und Nachhaltigkeit in der Energiewirtschaft.

Foto Sunmaxx: Auf eine gute Partnerschaft: Erwin Behrends (B+ INGENIEUR Gesellschaft,Bildmitte) mit Franz Ziering und Dr. Wilhelm Stein von Sunmaxx.


Wohlbefinden fördern und Teambildung stärken

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BMG) stand im Zentrum der AOK-Netzwerk-Veranstaltung

Emden. Unternehmen müssen sich stärker für die Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren. Dazu zwingen der sich weiter zuspitzende Fachkräftemangel, die wachsende Zahl älterer Beschäftigter und die zunehmende Quote bei den psychischen Erkrankungen. Anstöße für ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in kleinen und mittleren Betrieben (KMU) lieferte eine Veranstaltung des Netzwerkes KMU-Kompetenz in den Regionen Ostfriesland-Jade und Emsland-Grafschaft Bentheim. Es stand unter der Regie des BGM-Beraterteams der AOK Niedersachsen. Die Krankenkasse hatte die Zusammenkunft in Emden zusammen mit der Hochschule Emden-Leer organisiert.

AOK geht beim BGM vorbildlich voran

Thomas de Boer, BGM-Geschäftsbereichsleiter bei der AOK Niedersachsen, begrüßte die Anwesenden. Die AOK hilft Unternehmen unterschiedlicher Größe und verschiedener Branchen mit nachhaltigen Konzepten und praxiserprobten, maßgeschneiderten Methoden. Bemerkenswert: Alle Leistungen der Krankenkasse sind dabei kostenfrei. Besonders willkommen hieß de Boer einen hohen Gast aus der AOK-Zentrale in Hannover: Vorstandsmitglied Sandra Kuwatsch, Leiterin des Ressorts für Personal und Ressourcenmanagement, war angereist. Die AOK Niedersachsen rät nicht nur den Unternehmen zu BGM-Aktivitäten, sondern geht hier vorbildlich voran. Erst im Dezember wurde sie mit dem Corporate Health Award in der Kategorie „Gesundheits- und Sozialwesen“ ausgezeichnet. Dieser Award der Handelsblatt GmbH und von EUPD Research gilt als renommierteste Auszeichnung für exzellentes betriebliches Gesundheitsmanagement. Dazu Sandra Kuwatsch: „Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden ist unser wertvollstes Kapital. Unser BGM fördert Wohlbefinden, Leistung und stärkt die Teambildung. Es ist der Schlüssel zu unserem anhaltenden Erfolg“, so die AOK-Chefin.

BGM auch bei dezentralen Strukturen möglich

Im Anschluss stellten Vizepräsidentin Professorin Dr. Anne Schweizer und Professor Dr. Marco Rimkus kurz die Hochschule Emden-Leer vor, in deren Räumlichkeiten die Veranstaltung ausgerichtet wurde. Nach den Erfahrungen der beiden Wissenschaftler wird das Thema der Resilienz als innere Widerstandsfähigkeit auch für viele der rund 4.200 Studierenden immer wichtiger. Die Hochschule reagiert mit neuen Studienformen.

Wie BGM in der Praxis funktioniert, erläuterten zwei Vertreter des Leinerstiftes im Interview mit der AOK-BGM-Beraterin Henrike Gruber. Das Leinerstift mit Hauptsitz in Großefehn bietet ein vielschichtiges Hilfssystem in den Bereichen Jugendhilfe, Sozialhilfe und dem Teilhabegesetz an. Eine Besonderheit des Vereins ist die weitgehend dezentralisierte Struktur: Die 750 Mitarbeiter sind an 45 Standorten tätig.

Dass trotzdem erfolgreich ein BGM-System aufgebaut werden kann, machten Vorstand Wolfgang Vorwerk und der zuständige Projektmanager Marc Baumann klar. „Eine enge Mitarbeiterbeteiligung inklusive Befragungen ist dabei das A und O“, erläuterte Vorwerk. Ein Steuerungskreis wurde gegründet; er soll den Prozess beschleunigen. Bewährt habe sich ebenfalls eine unternehmensinterne App, ergänzte Baumann.

Menschenstärkung als Maßstab aller Entscheidungen

Nach der Mittagspause hatte der Hauptredner das Wort: Bodo Janssen hielt einen Impulsvortrag mit dem Titel „Menschen zu führen bedeutet Menschen zu stärken“. Janssen, Chef der Upstalsboom-Hotelgruppe mit rund 70 Hotels und Ferienwohnanlagen, hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, die zum Teil „Spiegel-Bestseller wurden. Darin thematisiert er seine Art der menschenorientierten Unternehmensentwicklung im „Spannungsfeld zwischen Spiritualität, Wissenschaft und Wirtschaftlichkeit“.

Mittlerweile ist der „Upstalsboom-Weg“ zu einem Impulsgeber für einen Kulturwandel in der Arbeitswelt geworden. Janssen gab Einblicke in seine Philosophie. Menschen zu stärken – das sei der Maßstab aller Entscheidungen im Unternehmen. Dabei komme es darauf an, innere Gelassenheit unabhängig von äußeren Faktoren zu erlangen.

Wichtige Rolle der Führungskräfte

Auch in den späteren so genannten Experten-Ecken wurde deutlich: Ideen und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in Unternehmen gibt es wie Sand am Meer. Da werden zum Beispiel Rücken- und Bewegungstrainings mit und ohne Geräten angeboten, Entspannungsübungen für das mentale Wohlbefinden ermöglicht, Sportzirkel und Sporttage organisiert, Ernährungsberatungen offeriert oder Kooperationsverträge mit Sport- und Fitnessstudios geschlossen.

Was konkret gebraucht wird und möglich ist, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. Kaufmännische Arbeitskräfte haben beispielsweise ein ganz anderes Belastungsprofil als Lagerlogistik-Mitarbeiter oder Kraftfahrer. Doch bei allem, was auf dem BGM-Gebiet unternommen wird, spielen die Führungskräfte eine wichtige Rolle. Denn sie prägen durch ihren Führungsstil entscheidend die Kultur und Gesundheit im Team.

Krisen können zu einem wichtigen Impuls werden, zu einer Einladung, sich von Altem und Nutzlosem zu trennen, sich aufzumachen, neue Spuren zu ziehen und neue Räume zu erkunden. Letztlich geht es darum, zu klären, wie wir Krisen sinnvoll nutzen können“, untermauerte Bodo Janssen seine Thesen. Ja, Führung bestehe darin, Menschen darauf vorzubereiten, schwierige Situationen zu meistern, anstatt ihnen auszuweichen. Sie zu befähigen, ihnen etwas entgegen zu setzen, Resilient zu sein – am besten mit Demut, Geduld und Gelassenheit.

Tipps & Termine

Westerstede Gewerbeschau

Nach einer langjährigen Veranstaltungspause soll die Westersteder Gewerbeschau wieder vom 15.-16. Juni in der Stadt Westerstede stattfinden. Der Veranstalter ist das Wirtschaftsforum Westerstede e.V. und es haben sich bereits zahlreiche Firmen angemeldet. Der Veranstaltungsort der Westersteder Gewerbeschau ist dieses Mal nicht nur das Gewerbegebiet Detershof, sondern mehrere Gewerbegebiete. „Wir von der Stadt Westerstede sind auch mit dem Bauhof vertreten“, informiert Baudezernent Ingo Leffers.

Unter dem Motto „Handel, Handwerk, Gewerbe & Dienstleistung“ haben sich schon knapp 80 Aussteller angemeldet. „Insgesamt findet die Gewerbeschau in fünf Gewerbegebieten statt“, so Laura Stulken vom Stadtmarketing Westerstede. Mehr Informationen unter der Rufnummer 04488/ 55-101 bei Laura Stulken oder unter 04488/ 521825 beim Wirtschaftsforum Westerstede e.V. sowie im Internet unter www.gewerbe-rummel-westerstede.de.

 

Vielfältiges Veranstaltungsangebot kostenlos

Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft Jade-Weser bietet ergänzend zu ihrem Beratungsangebot im Frühjahr/Sommer 2024 wieder kostenfreie Workshops und Informationsveranstaltungen an. Teilnehmen können alle Frauen aus den Landkreisen Wesermarsch und Friesland, die wieder in den Beruf einsteigen oder sich beruflich verändern möchten. Das mannigfaltige Angebot liefert viele Impulse für eine berufliche Weiterentwicklung und umfasst u.a. die Bereiche Konfliktmanagement im Berufsalltag, Selbstmarketing und Sichtbarkeit sowie die Themen Work-Life-Balance und Stärkung des Selbstwertgefühls.

Das Programm startet am 5. April in Friesland, mit dem Workshop „Konfliktmanagement im Berufsalltag“. In der Zeit von 9 bis 12.30 Uhr bietet der Kursus den Teilnehmerinnen die Möglichkeit sich aktiv und bewusst mit eigenen Gefühlen auseinander zu setzen, um gestärkt Konfliktsituationen zu meistern. Denkanstöße zu den Themen „Selbstmarketing und Sichtbarkeit“ liefert der Workshop der Dozentin Sarah Asche am 10. April, von 17 bis 21 Uhr in Varel. 

Abgerundet wird das Programm am 14. Juni in der Zeit von 9 bis 13 Uhr mit einem „Coaching in Freien“ mit dem Schwerpunkt „Mut tut gut“. Die Dozentin Elke Wagner wird den Teilnehmerinnen mitten in der Natur, bei einem fünf Kilometer langem Spaziergang, Denkanstöße u.a. zu den Themen: Facetten von Mut, Mut-Killer und Mut-Proben geben. Mehr Informationen sowie das vollständige Programmheft finden Interessierte unter: https://www.frauen-und-wirtschaft-jade-weser.de/

Anmeldungen zu den Workshops sind ab sofort möglich über die Veranstaltungsplattforum der Wirtschaftsförderung Wesermarsch https://events.wf-wesermarsch.de/ Die Teilnahme ist kostenlos.

.„Die Zauberflöte“ in Südbrookmerland

Die Prager Festspieloper präsentiert W.A.Mozarts „Die Zauberflöte“! Die Oper wird am Donnerstag, den 15.08.2024 um 20:00 Uhr Klassik Sommer Open Air auf der Freifläche Haus am Meer in Südbrookmerland aufgeführt. Der Ticketverkauf für die Veranstaltung mit „Meerkulisse & Mozartklängen“ hat bereits begonnen

Eintrittskarten sind beim Paulis Veranstaltungsbüro unter der Rufnummer 0531/ 33 63 72 in Braunschweig oder per E-Mail an andreascholz@paulis.de erhältlich. Mehr Informationen auch im Internet unter www.paulis.de.

15. Business Netzwerk Treffen in Augustfehn

Viele Aufgaben bewegen die Gemeinde Apen und viele von der ansässigen Unternehmerschaft sind betroffen! „Um auf dem Laufenden zu sein, ist der Austausch für alle UnternehmerInnen unserer starken Gemeinschaft wichtig“, hebt Bürgermeister Matthias Huber von der Gemeinde Apen in der Einladung zur Jubiläumsveranstaltung hervor, denn das Business-Netzwerk Treffen findet bereits zum 15. Mal statt.

Das nächste Business-Netzwerk Treffen findet am 10. April 2024 bei der Firma De Romein GmbH im Gewerbegebiet Augustfehn statt. Als Referent wird Dr. Dirk Lüerßen von der Emsachse erwartet. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Interessierte LeserInnen melden sich bitte bis zum 02.04.2024 unter Telefon 04489 7315 oder per E-Mail: business-netzwerk@apen.de für das kommende Business Netzwerk Treffen an.

 

Alternativer Brennstoff

Merken sie sich den Termin für den mittlerweile 6. Bremer Kongress für Nachhaltigkeit in der Schifffahrt bereits jetzt in ihrem Kalender vor. Das MCN moderiert sowohl einen Workshop zu „Alternative Brennstoffe“ als auch einen Themenblock zu „Digitalisierung als Baustein zu Net Zero“. Weitere Informationen folgen.

Die Fachveranstaltung findet vom 22.-23. April im Haus der Bremischen Bürgerschaft, Am Markt 20, in Bremen statt. Eine Anmeldung bei Andreas Born von der Geschäftsstelle in Bremen unter der Rufnummer 0421 361-32171 oder per E-Mail an andreas.born@maritimes-cluster.de ist erforderlich.

 

Elektrische Limousine zieht richtig ab…

1964 startete das Emder Volkswagenwerk mit der Käfer-Produktion

Emden. Zum 60-jährigen Jubiläum des Emder Volkswagenwerks wurde der Schalter von Verbrennungsmotoren auf Elektroantrieb in der Fahrzeugproduktion umgelegt. „Zum 60-jährigen Jubiläum haben wir eine ganze Reihe von Events in diesem Jahr. Das große Familienfest findet am 14. September statt. Heute möchten wir den neuen ID.7 vorstellen, auf den wir sehnsüchtig gewartet haben“, sagte Uwe Schwartz, Leiter des Emder Werkes.

Am 1. März 1964 wurde der Grundstein für das Emder Volkswagenwerk (VW) gelegt – anfangs wurden rund zehn Käfer produziert. Am 23. Februar diesen Jahres durften einige Journalisten den neuen ID.7 Probe fahren, der sich ideal für Außendienstler sowie für zum Beispiel Taxiunternehmen eignet. „Mein Schwiegervater ist im Außendienst tätig und von dem Fahrzeug begeistert“, sagte der Elektroingenieur Ewald Zimmermann, der für uns zwei Journalistinnen am Lenker sitzt und uns die Elektrolimousine erklärt.

Gerade bei längeren Fahrten punktet das in Emden produzierte Auto mit „intelligenten Sitzen“, die mit Massagetechnik, Sitzbelüftung, Heizung und sehr viel Stauraum ausgestattet sind. Auch das „Infotainment Paket Plus“ ist leicht zu bedienen , das Display mit den vielen Fahrzeugassistenten übersichtlich und sogar das Lenkrad ist beheizbar. Ja, es gibt sogar einen Pannenknopf über den Rückspiegel mit dem der Fahrzeughalter direkt auf Knopfdruck mit der SOS-Leitstelle verbunden ist. „Wenn beispielsweise ein Wildschaden vorliegt, werden beim SOS-Ruf gleich die Koordinaten durchgegeben, denn manchmal ist der Fahrer aufgrund des Unfallgeschehens nicht mehr dazu in der Lage“, erklärt Ewald Zimmermann, der gleich nach dem Abitur im Jahr 2015 ein Duales Studium zum Elektroniker und zum Elektroingenieur absolvierte.

In Greetsiel angekommen steigen wir mal aus und Ewald erklärt den Kofferraum mit doppeltem Boden. „Das Ladekabel befindet sich im unteren Kofferraum und die Batterie ist direkt unter dem ID.7“, so der Ingenieur, dessen Familie nicht im Emder Volkswagenwerk arbeitet. Bereits nach dem Schulpraktikum wusste er, dass er gerne dort arbeiten möchte. Das ganze Werk wurde in den letzten Jahren zum Elektrostandort umgebaut. Für den Konzern ist es „das Elektrowerk“ – eben „Made aus Emden“. „Das ist schon klasse, von Anfang an dabei zu sein, wenn ein Autowerk im Zuge der Transformation auf Elektrofahrzeuge umstellt“, fügt der 27-jährige Emder hinzu, der selber mit seinem ID.Buzz nach Frankreich und Spanien mit knapp 200 Kilometer Reichweite in den Sommerurlaub 2023 fuhr.

Der Stresstest

Von Greetsiel nach Norddeich setzte ich mich am ans Steuer und war sofort begeistert. Das Fahrzeug gibt es in drei verschiedenen Grautönen sowie in blau, rot, weiß und schwarz. Fast alle Extras sind in die Serienausstattung des Elektroautos der gehobenen Mittelklasse inbegriffen, der preislich bei rund 54.000 Euro startet.

Auf der letzten Etappe von Norddeich zurück zum Emder Werk nimmt Ewald wieder Platz am Lenker, denn die Zeit ging schnell rum und er kennt eine Abkürzung. Irgendwo in Osteel stand dann ein Polizeiauto vor uns, die Straße war gesperrt worden. Ein LKW lag im Graben und da war nichts zu machen, wir mussten auf der engen Landstraße mit dem fast fünf Meter langen ID.7 wenden – links und rechts der Graben voll mit Regenwasser wegen hohem Grundwasserspiegel. Der Fahrer meistert das mit Bravour. Wir zwei Frauen gucken uns an und fragen uns: Hätten wir das auch geschafft? Ja, aber nicht aufgrund unserer Fahrkünste, sondern weil das Fahrzeug einen sehr kleinen Wendekreis hat, mit dem das Wenden kinderleicht ist.

Zum Schluss zeigte der VW-Ingenieur uns dann noch einmal, wie schnell sich das Fahrzeug mit Stromantrieb beschleunigen lässt. Ja, die elektrische Limousine der gehobenen Mittelklasse zog richtig ab und kommt gleich gut auf Drehzahl wie beim Benziner.

 

Das Elektrofahrzeug ID.7 wird seit Jahresanfang in Emden produziert.

 

 

Spedition setzt auf Elektromobilität

Vorstellung des ersten elektrischen 7,5 Tonners in Leer-Nüttermoor

Leer-Nüttermoor. Mit einer Pionierleistung in Sachen Elektromobilität geht die ostfriesische Spedition Nanno Janssen jetzt voraus: Das Emder Unternehmen setzt am Firmenneubau im Gewerbegebiet Nüttermoor im Regionalverkehr auf Elektroantrieb. „Den Anfang machten wir mit einem kleinen 7,5 t LKW, den wir seit Januar haben. Mit diesen Typ von Elektrofahrzeugen liefern wir auch für das Abfallwirtschaftsamt des Landkreises Leer die Müllsäcke an alle Abgabestellen im Landkreis aus“, sagt Nanno Janssen bei der Vorstellung der insgesamt 30 neuen LKW-Elektrotransporter, davon werden 27 Neufahrzeuge, bis zum Jahr 2025 Fahrt aufnehmen.

Die Zusammenarbeit mit dem Abfallwirtschaftsamt hat gut geklappt und heute ist sozusagen der Startschuss mit der Fahrzeugpräsentation“, so der Spediteur, der über eine Flotte mit insgesamt 60 Fahrzeugen verfügt und 110 Mitarbeiter beschäftigt, davon 60 LKW-Fahrer. Mit dem Fahrzeug werden Müllsäcke zu den Verkaufsstellen des Landkreises transportiert. Mit einer Batterieladung hat das Fahrzeug hat eine Reichweite von bis zu 230 km, bei 129 kWh Stromverbrauch in 75 Minuten.

Insgesamt hat die Spedition Nanno Janssen zehn Schnellladesäulen auf dem Firmengelände installiert. Mit dem neuen Firmengebäude, welches letztes Jahr schon bezogen wurde, ist der Außenplatz erneuert und auch die E-Ladesäulen aufgestellt worden.

Mit diesen Schnelladesäulen können bis zu 20 LKW gleichzeitig geladen werden. Der von der EWE bestellte Anschluss kann Strommengen von vier Megawatt liefern. Ein Großteil des Stromes kann jedoch von der eigenen Solaranlage bezogen werden, welche im Laufe des Jahres auf eine Peak-Leistung von 800 kW ausgebaut wird“, erläutert Nanno Janssen im Pressegespräch.. Von dem selbst erzeugten Strom sollen rund 90 Prozent am Firmenstandort genutzt werden. Das macht ein 1,1 Megawatt Speicher mit einem intelligenten Trafo möglich, der voraussichtlich im August installiert wird. Und der Vorteil liegt auf der Hand: Nämlich dass die Fahrzeuge und der Speicher dann aufgeladen werden können, wenn besonders viel Wind- und Sonnenstrom in Ostfriesland produziert wird.  

Mehr Informationen auch im Internet unter www.nanno-janssen.de.

Bild: Nanno Janssen Spedition

Von links: Nanno Janssen, Patrick Lubanski, Chamunorwa Mandividza, Rene Willms, Klaus Anneken und Wilfried Janssen

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